Herzlich willkommen!

Hier finden Sie Informationen in Einfacher Sprache
über das Programm „Eine-Welt-Promotor*innen“.


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Danach sehen Sie die Erklärungen für schwere Wörter.Eine-Welt-Multiplikator*innenEine-Welt-Promotor*innen

Allgemeines zum Programm

Hintergrund

Unser Verhalten, zum Beispiel unser Kaufverhalten, hat Einfluss auf die ganze Welt.
Das gilt für unsere Ernährung, die Buchung einer Urlaubsreise oder die Wahl
unseres Stromanbieters. Weltweite Nachhaltigkeit beginnt also bei uns zu Hause,
vor der eigenen Tür, in der Nachbarschaft und dem Wohnort.
Viele Menschen und Organisationen handeln schon verantwortungsbewusst.
Sie setzen sich für nachhaltige Entwicklung ein. Zu nachhaltiger Entwicklung gehören
soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe.

Ziele

Das Programm „Eine-Welt-Promotor*innen“ unterstützt dieses Engagement.
Aktuell gibt es meh als 160 Eine-Welt-Promotor*innen . Sie beraten und vernetzen
Personen und Organisationen, die sich für nachhaltige Entwicklung einsetzen.
Außerdem machen die Eine-Welt-Promotor*innen gemeinsam mit engagierten Menschen
Projekte und Aktionen vor Ort, zum Beispiel Bildungsprojekte in Volkshochschulen.
Für die Eine-Welt-Promotor*innen ist dabei immer diese Frage besonders wichtig:
Wie müssen die Menschen im Norden der Welt ihr Verhalten verändern,
damit alle Menschen auf der Welt eine gerechte Zukunft haben können?

Partner und Förderer

„Eine-Welt-Promotor*innen“ ist ein deutschlandweites Programm
von der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl).
Für die Umsetzung des Programms
in den Bundesländern sind die 16 Eine-Welt-Landesnetzwerke verantwortlich.

Der deutsche Staat und die Bundesländer fördern das Programm gemeinsam.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
übernimmt 60 Prozent und die Bundesländer übernehmen 40 Prozent der Kosten.

Bereiche des Programms

Die Eine-Welt-Promotor*innen arbeiten fachlich in diesen 8 Bereichen zusammen:

1. Globales Lernen

Globales Lernen soll den Menschen helfen, sich in der heutigen Welt zu orientieren.
Dafür wird das Verständnis weltweiter Zusammenhänge gefördert, auf ökologischer,
wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene. Beim globalen Lernen geht es auch
um die Möglichkeiten, wie man die Gesellschaft aktiv mitgestalten kann.

Das agl-Fachforum „Globales Lernen“ sorgt für den Informationsaustausch zwischen
Landes- und Bundesebene. In der Fachgruppe treffen sich Eine-Welt-Promotor*innen und
Eine-Welt-Multiplikator*innen, die auf der Ebene der einzelnen Bundesländer arbeiten.
So entstehen gemeinsame Projekte und Aktionen.


2. Migration, Diaspora und Entwicklung

Ein anderes Wort für Migration ist Auswanderung oder Umsiedlung in ein anderes Land.
Das Wort „Diaspora“ bezeichnet ein Gebiet, in dem Menschen leben, die einen anderen Glauben oder eine andere Staatsangehörigkeit haben als die Mehrheit der Gesamtbevölkerung.

Im Bereich „Migration, Diaspora und Entwicklung“ geht es um Fluchtursachen,
Entwicklungszusammenarbeit, Anti-Rassismus, Vielfalt und Selbstbestimmung.
Insgesamt soll die Beteiligung von migrantisch-diasporischen Organisationen
in allen gesellschaftlichen Bereichen ermöglicht und verbessert werden.

Das agl-Fachforum „Migration, Diaspora und Entwicklung“ vernetzt die bundesweit aktiven
Eine-Welt-Promotor*innen mit den bundesweit aktiven Eine-Welt-Multiplikator*innen.


3. Partizipation und Zivilgesellschaft

Ein anderes Wort für Partizipation ist Beteiligung oder Mitwirkung.
Mit „Zivilgesellschaft“ sind Bürger*innen gemeint, die sich freiwillig politisch und sozial engagieren, zum Beispiel in Vereinen.

In diesem Bereich beschäftigen sich die Eine-Welt-Promotor*innen mit folgenden Fragen:
Wie können wir mehr Menschen zu zivilgesellschaftlichem Engagement bewegen?
Was können wir tun, damit Menschen aus unterschiedlichen Gruppen
in der Politik und Gesellschaft mitbestimmen können?

Das agl-Fachforum „Partizipation und Zivilgesellschaft“ stellt Fachinformationen bereit,
sammelt gute Beispiele aus der Praxis und setzt sich für bessere Möglichkeiten
zur Beteiligung von Menschen in Politik und Gesellschaft ein.


4. Regionale Strukturentwicklung

Viele Menschen in Städten und Gemeinden kennen die Eine-Welt-Themen noch wenig.
Das will der Bereich „Regionale Strukturentwicklung“ ändern.

Im agl-Fachforum „Regionale Strukturentwicklung“ tauschen sich vor allem
regional aktive Eine-Welt-Promotor*innen darüber aus, wie man Menschen vor Ort
erreicht und ihr Engagement organisiert.


5. Ökosozialer Konsum, Produktion und Lieferketten

In diesem Bereich geht es um die Verantwortung von Konsument*innen, Unternehmen
und von der Politik. Alle sind verantwortlich dafür, dass Produkte umweltschonend
hergestellt werden und die Arbeiter*innen dabei gerecht bezahlt werden .

Das agl-Fachforum „Ökosozialer Konsum, Produktion und Lieferketten“ möchte
in allen Bundesländern einen Beitrag für eine nachhaltige, soziale, ökologische und faire
Wirtschafts- und Lebensweise leisten. Außerdem sollen große Teile der Bevölkerung
und die öffentliche Verwaltung zum Nachdenken über ihr Verhalten gebracht werden.
Außerdem stärkt das Fachforum faire Handelsgruppen und Weltläden.


6. Internationale Kooperationen und Partnerschaften

Ein anderes Wort für Kooperation ist Zusammenhalt.
Kolonialismus ist die politische Unterdrückung und wirtschaftliche Ausbeutung abhängiger Völker durch ein anderes Land.

In diesem Bereich geht es zum Beispiel um:

  • nachhaltigen Tourismus,
  • die Bekämpfung von Kolonialismus,
  • die Einhaltung von Menschenrechten bei der Zusammenarbeit
    zwischen Organisationen aus unterschiedlichen Ländern,
  • die Gewinnung von jungen neuen Menschen für die internationale Arbeit.

Das agl-Fachforum „Internationale Kooperationen und Partnerschaften“ vernetzt
deutschlandweit Eine-Welt-Promotor*innen und andere Expert*innen. Sie diskutieren,
wie mit der Partnerschaftsarbeit und dem Austausch zwischen Nord und Süd
Hindernisse beseitigt und Erfolgsbedingungen geschaffen werden können.


7. Umwelt, Klima, Rohstoffe und Entwicklung

Die Klimakrise ist eine aktuelle Bedrohung für unser gewohntes Leben in Europa.
Aber noch viel stärker bedroht sind die Menschen in den südlichen Ländern der Welt.
Dort werden die Folgen der Klimakrise immer lebensgefährlicher und das führt verstärkt
zu Flucht und Migration. Unsere entwicklungspolitische Bildungsarbeit richtet sich
nach dem neuen UNESCO-Programm „Bildung für Nachhaltige Entwicklung für 2030“.

Im agl-Fachforum beschäftigen sich Promotor*innen und Multiplikator*innen
mit den Themen „Umwelt, Klima, Rohstoffe und Entwicklung“.


8. Social Media und Digitalisierung in der Eine-Welt-Arbeit

Die Digitalisierung betrifft mittlerweile alle Lebensbereiche unserer Gesellschaft.
Viele unserer Gewohnheiten finden in digitalen Räumen statt.

Die agl-Fachstelle bringt Promotor*innen und Multiplikator*innen zusammen,
die bereits im Bereich „Social Media und Digitalisierung“ aktiv sind oder sich hier stärker
beteiligen möchten oder ihre Fähigkeiten in diesem Bereich erweitern wollen.

Mehr Informationen

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