Anfang Juni 2024 kamen beim Fast Forward Future! SDG-Schüler*innenkongress im Bürgerhaus Wilhelmsburg rund 200 Schüler:innen zusammen, um über ihre Vision für ein nachhaltiges Hamburg zu diskutieren. Dabei wurde ein Forderungskatalog an die Hamburger Politik zur lokalen Umsetzung der SDGs (Sustainable Development Goals/ Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen) verabschiedet. Im Katalog finden sich Forderungen wie der kostenfreie Zugang zu Schulessen, kostenfreie Therapie- und Beratungsangebote an allen Schulen oder die Unterstützung des Equal Pay Days, um die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen zu thematisieren.
Die inhaltliche Arbeit wurde im Vorlauf des Kongresses an den Schulen geleistet. Daran waren rund 400 Schüler:innen der Stufen 8-12 von acht Hamburger Schulen unterschiedlichster Stadtteile und Schulformen beteiligt. Sie haben über mehrere Wochen selbstbestimmt Forderungen zu einem zufällig zugelosten Nachhaltigkeitsziel erarbeitet.
An den Kongresstagen wurden die Forderungen vorgestellt und künstlerisch interpretiert. Begleitet von 16 Künstler:innen entstanden in Kleingruppen Comic Ausstellungen, ein Film, eine szenische Lesung, ein Konzert mit elektronischer Musik, Tanzchoreografien und Performances mit großen Bannern und Absperrbändern, ungleich gedeckten Tischen und überdimensionalen Skulpturen.
Am 12. Juni wurden die entstandenen Aktionsformate im Nachtasyl (Thalia Theater) öffentlich präsentiert und der Forderungskatalog wurde an Umweltsenator Jens Kerstan als Repräsentant der Hamburger Politik übergeben. In seinen Grußworten lobte Senator Kerstan die Kreativität und das Engagement der Schüler*innen und ermutigte sie, an ihren Forderungen dranzubleiben und immer wieder nachzufragen.
Im Nachgang des Kongresses soll genau das passieren. Es sind Gespräche mit Bürgerschafts-Abgeordneten, Workshops zu politischer Kommunikation sowie ein Besuch einer Bürgerschaftssitzung geplant. Der Fast Forward Future! SDG-Schüler*innenkongress soll 2026 in die zweite Runde gehen. Die Fachpromotor:innen David Hummel (Globales Lernen) und Yara Hijazi (Klima & Ressourcengerechtigkeit) sind Teil des Projektleitungsteams. Stefanie Engelbrecht war bei der Umsetzung des Kongresses beteiligt.
Fachpromotor*innen für Globales Lernen David Hummel und Stefanie Engelbrecht arbeiten bei Alternation e.V. Fachpromotorin für Klima- & Ressourcengerechtigkeit Yara Hijazi arbeitet bei Hamburg.global. Kontakt über das Netzwerk für weltweite Gerechtigkeit hamburg.global