Das 7. Vernetzungstreffen der hessischen Fairtrade-Towns fand am 3. Juni 2025 in Gießen statt. Rund 50 Vertreter*innen aus 30 Kommunen und Landkreisen nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und neue Impulse mitzunehmen. Eingeladen hatten die Fairtrade-Town Gießen und der Fairtrade-Landkreis Gießen gemeinsam mit der Eine-Welt-Promotorin für Fairen Handel und nachhaltige Beschaffung, Annika Waymann, in Kooperation mit Fairtrade Deutschland e. V.
Das hessenweite Netzwerktreffen zeigte eindrucksvoll, wie zivilgesellschaftliches Engagement lokal verankert und zugleich systematisch vernetzt werden kann. Menschen aus über 80 Fairtrade-Towns, 35 Fairtrade-Schulen und zwei Fairtrade-Universitäten kamen zusammen, um Wissen zu teilen, Erfolge sichtbar zu machen und neue Kooperationen zu starten. So entstand ein lebendiger Raum, in dem Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Bildung und Wirtschaft gemeinsam an Strukturen für eine faire und nachhaltige Zukunft arbeiteten.
Das Programm war vielfältig: Neben aktuellen Entwicklungen der Fairtrade-Towns-Kampagne wurden inspirierende Praxisbeispiele vorgestellt, die zeigten, wie kreativ viele Kommunen die Idee des fairen Handels umsetzen. Der „Markt der Möglichkeiten“ bot vertiefte Einblicke in bestehende Projekte, während interaktive Workshops zum Mitmachen und Austausch einluden.
Gießens Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher betonte in seinem Grußwort die Bedeutung kontinuierlichen Engagements: „Die Auszeichnung als Fairtrade Town ist weit mehr als ein formales Siegel. Sie steht vielmehr für ein breites bürgerschaftliches Engagement und gelebte Verantwortung vor Ort. Gerade als Kommune in einer globalisierten Welt tragen auch Kommunen Verantwortung dafür, dass Entscheidungen in Bereichen wie Beschaffung, Bildung und Konsum auch über kommunale Grenzen hinaus Wirkung entfalten.“
Bildquelle: © epn Hessen e.V.
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