Die Promotoren bei der Anmeldung zur Bundekonferenz im Umweltbundesamt Dessa
Anmeldung zur Bundeskonferenz im UBA; Foto von THOMAS RUTTKE
Grußwort des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff
Grußwort des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff, Foto von THOMAS RUTTKE
Konferenzteilnehmer Weltbaustellen im UBA
Konferenzteilnehmer*innen Weltbaustellen im UBA, Foto von THOMAS RUTTKE
Abdou Rahime Diallo gibt auf der Konferenz wichtige Impulse, Foto von THOMAS RUTTKE
Teilnehmer*innen der Bundeskonferenz im UBA Dessau, Foto von THOMAS RUTTKE
Arbeitsatmosphäre in der Workshopphase
Christiane Christoph (ENSA) und Anne Schicht (ENS) im Workshop, Foto von THOMAS RUTTKE
Grußworte zum 10-jährigen Bestehen des ENSA, Foto von THOMAS RUTTKE
Feierlichkeit zu 10 Jahren ENSA
Stefan Giese-Rehm bei der Feier zum 10-jährigen Bestehen des ENSA, Foto von THOMAS RUTTKE
Teilnehmer*innen an der Feierlichkeit zu 10 Jahre ENSA, Foto von THOMAS RUTTKE
Informationsstand zu den Entwicklungszielen im Umweltbundesamt
Informationsstand zu den Entwicklungszielen im Umweltbundesamt, Foto von THOMAS RUTTKE

Weltbaustellen! Abbruch, Sanierung oder Neubau mit Hilfe der SDG

Globale Ziele – lokale Umsetzung: Wie können Klimaschutz und Entwicklungspolitik in den Bundesländern voran schreiten?

Während US-Präsident Donald Trump verkündete, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen zu wollen, diskutierten Aktive der Eine Welt-Arbeit am 31. Mai und 1. Juni 2017 im Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau welchen Beitrag Deutschland zu einer global gerechten und nachhaltigen Entwicklung leisten kann.

Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft aus Sachsen-Anhalt sowie rund 150 Eine Welt-Promotor*innen und Multiplikator*innen aus dem ganzen Bundesgebiet stellten sich auf der diesjährigen Bundeskonferenz die Frage, wie Deutschland die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) stärker in politische Prozesse umsetzen kann. Die Konferenz gab dabei auch einen Anstoß zur Weiterentwicklung der Entwicklungspolitischen Leitlinien in  Sachsen-Anhalt.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff nahm mit einem Grußwort an der Konferenz teil und dankte der Zivilgesellschaft für den fachlichen Input und die Sensibilisierung der Verwaltungen bei Fragen der nachhaltigen Entwicklung. Gleichzeitig betonte er die bereits hohen Umweltstandards in Deutschland.

Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes gab hingegen zu bedenken: „Trotz vieler Erfolge haben wir weiterhin keine wirklich nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Und auch beim Klimaschutz müssen wir dranbleiben: Unsere Klimaziele für 2020 und 2030 werden wir voraussichtlich nicht erreichen.“ Umso wichtiger sei die Arbeit der Eine Welt-Promotor*innen, um die große Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu überbrücken, so Holzmann.

Die weltweiten Nachhaltigkeitsziele haben eine gerechte und nachhaltige Welt zum Ziel und nehmen erstmals auch Länder des Globalen Nordens stärker in die Verantwortung. Die Wissenschaftlerin Dr. Friederike Habermann kritisiert jedoch, dass die   Wachstumsperspektive der SDG nicht genügend hinterfragt werde: „Man kann globale Probleme nicht mit den gleichen Maßnahmen lösen, die für die Entstehung dieser Probleme verantwortlich sind“.

Neben Diskussionen zu den SDG blieb auf der Konferenz Zeit für bundesweite Vernetzung und fachlichen Austausch. Die Eine Welt-Promotor*innen bildeten sich in kreativen Aktions-Workshops fort, tauschten in den Fachforen ihre thematische Expertise aus und nahmen wichtige Impulse für die interkulturelle Öffnung innerhalb der Eine Welt-Arbeit auf.Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Eine Welt Netzwerk Sachsen-Anhalt (ENSA) fand die jährliche Bundeskonferenz der Eine Welt-Promotor*innen am 31. Mai und 1. Juni 2017 in Dessau statt. Sie stand dieses Jahr unter dem Motto „Weltbaustellen! Abbruch, Sanierung oder Neubau mit Hilfe der SDG“.

Die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen haben mit ihrem Inkrafttreten am 1. Januar 2016 auch den Anspruch an eine grundlegende Neuordnung globaler Zusammenarbeit formuliert. Sie stehen für das ehrgeizige Unterfangen eine gerechte und nachhaltige Welt unter der Teilhabe und im Interesse aller Menschen umzugestalten. Die SDG nehmen dabei auch erstmals Länder des Globalen Nordens stärker in die Verantwortung.

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